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Samstag 08.02.14

13:00 Uhr

Gott und Mensch bei Chagall, Nolde, Beuys & Co.


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Abendkasse k.A.

Beschreibung

Bedeutende Künstler widmen sich einem großen Thema: Max Beckmann, Käthe Kollwitz, Marc Chagall, Karl Schmidt-Rottluff, Oskar Kokoschka und viele andere sind ab 8. Februar im Edwin Scharff Museum am Neu-Ulmer Petrusplatz in „Gottesbilder – Menschenbilder, Grafik der Moderne aus der Stiftung Christliche Kunst in Wittenberg“ zu sehen.

Die Ausstellung zeigt anhand herausragender Künstlergrafiken das ganze Spannungsfeld der persönlichen Auseinandersetzungen mit dem tradierten Motivkreis der Bibel. „Zu keiner Zeit“, erklärt Museumsleiterin Dr. Helga Gutbrod, die die Ausstellung speziell für Neu-Ulm aus dem schier unerschöpflichen Fundus der Stiftung zusammengestellt hat, „haben sich so viele Künstler derart individuell mit dem ‚Buch der Bücher‘ auseinandergesetzt wie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“. Künstlern wie Ernst Barlach, Marc Chagall, Otto Dix oder Emil Nolde geht es um mehr als eine Illustration der biblischen Geschichte. Sie greifen vielmehr Themen heraus, die sie persönlich berühren und die sie – oft überraschend subjektiv –neu interpretieren. So spiegeln die Gottesbilder auch das jeweilige Menschenbild wider. Gerade angesichts der tiefgreifenden Erschütterungen des Ersten Weltkrieges veranschaulichen die Blätter von beispielsweise Max Beckmann, Lovis Corinth, Georges Rouault oder Max Slevogt die Rückbesinnung auf ethisch-christliche Grundwerte. Ohne konfessionelle Eingrenzung nehmen sie das Wirken und Leiden Christi oder die Propheten und Könige des Alten Testaments aber auch als Anlass, intensivste Seelenzustände und existenzielle Konflikte zur Anschauung zu bringen. Bis zum 27. April zeigt die Ausstellung Werke u.a. von Ernst Barlach, Max Beckmann, James Ensor, George Grosz, Käthe Kollwitz, Marc Chagall, Karl Schmidt-Rottluff, Emil Nolde und Oskar Kokoschka, aber auch von Georg Baselitz oder Joseph Beuys. Die Ausstellung wurde in Kooperation mit der Stiftung Christliche Kunst in Wittenberg konzipiert, die die Werke großzügig zur Verfügung stellte. Die Sammlung von Dr. Gisela Meister-Scheufelen und Dr. Ulrich Scheufelen aus Lenningen bildet den Grundstock der 2001 von ihnen begründeten Stiftung. Ihre Bestände sind zum Teil in einer Dauerausstellung im Alten Rathaus der Lutherstadt Wittenberg zu sehen. Die durch Zustiftungen, Leihgaben und Ankäufe kontinuierlich wachsende Sammlung umfasst außergewöhnliche Zeichnungen, Holzschnitte, Radierungen und Lithografien international bekannter Künstler des 20. Jahrhunderts, denen der Bezug zu christlichen Themen gemeinsam ist. Die Ausstellung im Edwin Scharff Museum versammelt 120 Holzschnitte, Radierungen und Lithographien, wobei der Schwerpunkt auf Darstellungen zum Neuen Testament und auf Arbeiten der Moderne liegt. Darüber hinaus eröffnet sie einen Ausblick auf neuere Auseinandersetzungen mit christlichen Themen wie sie etwa im Schaffen von Georg Baselitz, Joseph Beuys oder Arnulf Rainer zu finden sind. Ein erster, kostenloser Blick auf die Ausstellung ist am 7. Februar um 19 Uhr bei der Vernissage möglich. Oberbürgermeister Gerold Noerenberg und Museumsleiterin Dr. Helga Gutbrod werden die Ausstellung eröffnen. Der Stifter Dr.-Ing. Ulrich Scheufelen aus Lenningen bei Kirchheim Teck spricht anschließend zu seiner Sammlung, zur Stiftung in Wittenberg und zur Ausstellung. Jochen Anger (Klarinette) und Markus Munzer-Dorn (Gitarre) begleiten die Vernissage musikalisch. „Gottesbilder – Menschenbilder“ wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Führungen, Workshops, einer Druckwerkstatt und Ausstellungsrundgängen mit dem Sammler und der Evangelischen Dekanin Gabriele Burmann ergänzt.


Veranstaltungsort

Edwin Scharff-Museum

Hermann-Köhl-Str. 12
89231 Neu-Ulm

Lageplan


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